Schmied

Aus symbolonline.eu
Version vom 19. Oktober 2023, 16:51 Uhr von Anlumue (Diskussion | Beiträge) (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Keyword: Schmied

Links: Alchemie, Amboss, Eisen, Feuer, Hammer, Hufeisen

Definition: Schmied ist die Berufs- und Handwerksbezeichnung für eines der ältesten Handwerke der Menschheit. Der Schmied formt mit dem Hammer glühendes Metall zu Waffen, Werkzeugen oder Schmuck um.

Information: Der Schmied hatte in ländlichen Bereichen oft auch die Funktion eines Universalhandwerkers. Durch den Umgang mit dem Feuer und die völlige Veränderung der Metalle hatte der Beruf des Schmiedes früher neben dem künstlerischen auch magischen Charakter. Verbreitet war auch die Vorstellung, dass er mit dem unterirdischen Feuer, schwarzer Magie und der Hölle in Verbindung steht.

Interpretation: Der Schmiedegott Hephaistos der griechischen Mythologie beherrscht das Feuer, seine Attribute sind Donner, Blitz, Hammer, Zange und Amboss, allesamt Symbole der Kraft und Energie. Häufig sind Schmiedegottheiten mit körperlichen Gebrechen wie Lahmheit behaftet. Der Schmied heilt und wandelt, er ist auch Sinnbild der eigenen willensstarken und geduldigen Gestaltungskraft. Die Schmiede kann symbolisch als Ort der Wandlung und Verwandlung gesehen werden (Alchemie).

Die Redewendung "Jeder ist seines Glückes Schmied" = Jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand, lässt sich bis zur Antike zurückverfolgen."Zum Schmied und nicht zum Schmidtchen gehen" bedeutet, sich an den Meister und nicht an einen Stümper zu wenden.

Literatur: Standard

Autor: N. N.